Ziele

  • Das Sozial- und Gesundheitssystem des Kantons Freiburg wird widerstandsfähiger, nachhaltiger und gerechter und trägt dazu bei, die Gesundheit der Bevölkerung zu sichern.
  • Es muss somit stärker auf Prävention, Förderung der physischen, psychischen und sozialen Gesundheit, lokale sozial-medizinische Integration und Familienmedizin ausgerichtet werden.
  • Innovative und integrative Formen der Gesundheitsförderung für die jungen Generationen sowie der Pflege für ältere und behinderte Menschen stehen zur Verfügung.

Massnahmen

  • Schaffung von Gesundheitszentren auf lokaler Ebene, die den Sozial- und Gesundheitssektor integrieren.
  • Stärkung der Familienmedizin.
  • Förderung der Interprofessionalität in den verschiedenen Gesundheitsbereichen.
  • Gewährleistung eines gerechten Zugangs zur Gesundheitsversorgung für die gesamte Bevölkerung (gefährdete Bevölkerungsgruppen, Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen).
  • Förderung innovativer Finanzierungsmodelle im Gesundheitswesen.
  • Erhöhung des Anteils der für Prävention und Gesundheitsförderung bereitgestellten Mittel insbesondere für Kinder und Jugendliche und für die Bevölkerung mit Migrationshintergrund
  • Förderung struktureller Massnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, wie z.B. Verbot der Tabakwerbung, Förderung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung, aktive Mobilität.
  • Neudefinition der Aufgaben des Krankenhauses hin zu spezifischen und spezialisierten Behandlungen.
  • Verbesserung der Ausbildung und der Attraktivität der Berufe im Gesundheitssektor.
  • Anpassung und Systematisierung der spitalexternen Unterstützungsdienste (häusliche Pflege, medizinisch-soziale Unterstützung, ambulante Dienste).
  • Einführung von Aus- und Weiterbildungsmassnahmen zur geschlechtsspezifischen Voreingenommenheit und zu den Besonderheiten im Umgang mit rassifizierten und LGBTIQ*-Personen in der Pflege.
  • Entwicklung von geeigneten und ausreichenden Strukturen für Menschen mit Behinderungen (angepasste Arbeitsplätze in Institutionen, diversifizierte Wohnformen).
  • Entwicklung eines Solidaritätssystems zur Bekämpfung der Isolation älterer Menschen und anderer gefährdeter Gruppen.

Spezifische Massnahmen auf kommunaler Ebene

  • Dezentralisierung des Gesundheitssystems durch die Entwicklung von Gesundheitszentren.