Materialabbau: Überschätzter Bedarf und eine wenig nachhaltige Vision.

Die GRÜNEN Freiburg betonen die Notwendigkeit, den Schutz des Grundwassers zu verstärken, insbesondere im aktuellen Kontext der Klimaerwärmung und der Verknappung der Wasserressourcen. Der Schutz von Ackerland, das für die Ernährungssouveränität unerlässlich ist, ist ebenfalls eine Priorität.

Die GRÜNEN stellen die Schätzungen des SaM in Frage, die von einem jährlichen Kiesabbau von 1 Million m³ ausgehen, während der tatsächliche Verbrauch zwischen 400.000 und 500.000 m³ liegt. Eine realistischere Einschätzung ist notwendig, um eine unnötige Übernutzung der natürlichen Ressourcen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Baumaterialien so genutzt werden, dass klimafreundlichere Praktiken gefördert und die Verwendung alternativer Materialien wie Holz und Recyclingmaterial unterstützt werden.

Die GRÜNEN Freiburg betonen, wie wichtig es ist, die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu fördern. Die Fülle an Kies bietet keinen Anreiz für das Recycling von Materialien oder die Verwendung von Materialien mit geringem CO2-Ausstoß. Der Kanton muss das Angebot an neuen Materialien begrenzen und die Einführung nachhaltiger und innovativer Lösungen anregen, um seine Klimaziele zu erreichen.

Die Bewertungskriterien für den Neuabbau von Materialien müssen strenger sein, um die Biodiversität, die Landschaft und die Lebensqualität der Anwohner und Anwohnerinnen zu schützen. Die GRÜNEN fordern die strikte Anwendung des Vorsorgeprinzips zum Schutz des Grundwassers sowie die Festlegung von Mindestabständen zwischen Abbaugebieten und Wohnhäusern, um die Belästigung zu begrenzen.

Zur Vernehmlassungsantwort der GRÜNEN Freiburg (auf Französisch)