Die GRÜNEN unterstützen das Referendum gegen das Gesetz zur Sanierung der Kantonsfinanzen (SKfG)
An ihrer Generalversammlung vom 5. November haben die GRÜNEN Freiburg mehrheitlich für die Unterstützung des Referendums gestimmt, damit das Gesetz zur Sanierung der Kantonsfinanzen (SKfG) einer Volksabstimmung unterzogen wird. Dieses Sparpaket widerspricht einer umweltpolitisch kohärenten und politisch verantwortungsvollen Haushaltspolitik. Denn es schwächt den Service Public und sieht Kürzungen in zentralen Bereichen der Transformation zum Klimaschutz vor, etwa beim öffentlichen Verkehr oder der sanften Mobilität.
Unsoziale und klimaschädliche Budgetkürzungen
Während der Kanton Freiburg nicht einmal die Mittel bereitstellt, um seine eigenen Klimaziele zu erreichen, will der Staatsrat die kantonalen Finanzbeiträge für den Unterhalt der Radwege und die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs reduzieren. Die Folge: Kürzungen bei bereits angekündigten Leistungen. Für die GRÜNEN ist es absolut inakzeptabel, bei der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und der sanften Mobilität einen Rückschritt zu machen. Im Gegenteil, der Staat muss deren Weiterentwicklung beschleunigen und seine klimaschädlichen Strassenbau-Grossprojekte aufgeben. Gleichzeitig schwächt die rechte Mehrheit in Regierung und Parlament den Service Public weiter, indem sie die Lohnkonditionen des Staatspersonals angreift. Entgegen dieser Dynamik bekräftigen die GRÜNEN ihre Überzeugung, dass ein starker Service Public der gesamten Bevölkerung zugute kommt.
Das Gegenteil einer verantwortungsvollen Steuerpolitik und einer nachhaltigen Investitionspolitik
Die GRÜNEN setzen sich für eine Steuerpolitik ein, die von Solidarität, ökologischer Kohärenz und langfristiger politischer Verantwortung geprägt ist. Für den sozial-ökologischen Wandel unserer Gesellschaft sind grosse Investitionen unerlässlich. Diese sind auch wirtschaftlich sinnvoll: Die Kosten für Klimaschutzmassnahmen sind sechsmal geringer als die Kosten der Schäden, die durch Untätigkeit entstehen. Die Höhe der Steuern muss so festgelegt werden, dass hohe Einkommen und grosse Vermögen stärker belastet werden, und sie muss an die öffentlichen Ausgaben und die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst sein.
Ein Referendum ist notwendig angesichts des Vorgehens der bürgerlichen Mehrheit
Seit der Vernehmlassung zum Entwurf des Sanierungsprogramms bis zur Behandlung im Grossen Rat haben die GRÜNEN und ihre progressiven Verbündeten immer wieder konkrete Lösungen vorgeschlagen, um dieses Sparpaket ausgewogener zu gestalten und den Beitrag der Wohlhabenderen an die staatlichen Ressourcen zu erhöhen. Die bürgerliche Doppelmehrheit machte keine Zugeständnisse und lehnte jeden Dialog ab. Daher ist es mehr als legitim, ein Referendum zu unterstützen, das der Bevölkerung die Möglichkeit gibt, sich zu äussern.
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